Internationale sowie heimische Saitenklänge
Zwei besondere Konzert-Highlights
Zahlreiche Gitarren-Virtuosen geben sich vom 2. bis 24. November ein Stelldichein beim Gitarrenfestival Saitensprünge. Von klassischer Gitarrenkunst über Blues und Jazz bis hin zu Folk und bayerischer Volksmusik reicht die klangliche Vielfalt des sorgfältig zusammengestellten Programms.
Zwei besondere Abende der insgesamt 12 Konzerte sind seit jeher ein fester Bestandteil des Gitarrenfestivals. Auch dieses Jahr warten die Bairischen Saitenblicke und Guitarrissimo! – die lange Nacht der Gitarre mit einem spannenden Programm auf.
Bairische Saitenblicke
Ein Abend der Saitensprünge gehört ganz den alpenländischen Klängen. Fünf regionale Musikgruppen sorgen am Freitag, 15. November, mit Zither, Gitarre, Hackbrett, Kontrabass und Co. für gute Stimmung – ganz im Sinne eines traditionellen „Hoagart’n“.
Mit dabei sind die Dirschl Hausmusi aus Ebersberg, die Hirschberg Zithermusi, der Weber-Häusler Dreig’sang aus dem Berchtesgadener Land und aus Mittenwald der Ferchenseeklang und der Mittenwalder Oimagsang. Als Sprecher leitet Dr. Franz Gumpenberger, Moderator des ORFs und Heimatforscher, durch den Abend.
Guitarrissimo!
Eine erlebnisreiche Reise durch die Welt der Gitarrenklänge verspricht die lange Nacht der Gitarre. Das „kleine Festival im großen Festival“ vereint am Samstag, 16. November, auf der großen Bühne des Kurhauses spanischen Flamenco, argentinischen Tango, amerikanischen Swing und die klassische Gitarre in Perfektion.
Wohl aufeinander abgestimmt treten hier Künstler unterschiedlichster Genres auf, die alle Meister ihres Faches sind. Mit Paco Seco kommt ein Vertreter des Flamencos auf die Bühne. Überraschende Interpretationen lassen den Flamenco im neuen Licht erscheinen.
Ebenso virtuos wie kreativ sind auch Carles Pons und Orlando di Bello. Die aus Spanien und Argentinien stammenden Künstler vereinen das im Tango wichtige Bandoneon und die Gitarre und begeistern Kritiker und das Publikum gleichermaßen.
Mit Laura Snowden kommt eine junge Britin mit französischen Wurzeln auf die Bühne des Kursaals, die mit ihren Eigenkompositionen bereits die Royal Albert Hall eroberte und als Solistin mit der klassischen Gitarre unter anderem das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin begleitete.
Für heitere Stimmung sorgen sicherlich der waschechte Münchner Titus Waldenfels mit seinem aus Kalifornien stammenden künstlerischen Partner Gabriel McCaslin. Beide verbindet die Liebe zu München und zum Western Swing, der „Biergartenmusik“ des amerikanischen Südwestens.
Wer Gitarrenmusik in all ihren unterschiedlichen Facetten liebt, sollte dieses Konzert auf keinen Fall verpassen.